Erlebnispädagogik

Die Erlebnispädagogik ist ein Fachgebiet der Pädagogik. Sie befasst sich mit Gruppenerfahrungen in der Natur, um die Persönlichkeit und soziale Kompetenzen zu entwickeln und zu stärken. Natursportarten bieten dabei vielfältige Erlebnisse, ergänzt mit Methoden aus Theater-, Abenteuer- und Spielpädagogik, Übungen zur Kooperation und Kommunikation und der Gruppendynamik und Sozialpädagogik.

Im Rahmenlehrplan der Waldorfschulen finden sich über die gesamte Schulzeit bereits viele erlebnispädagogische Elemente. So können die vielen verschiedenen handwerklichen Tätigkeiten wie Holzbearbeitung, Korbflechten, Steinhauen, Kupfertreiben, aber auch die ganzjährigen Themen der einzelnen Klassenstufen, wie z.B. die Ackerbauepoche und der Natur- und Umweltunterricht in der Unterstufe sowie der Gartenbauunterricht in der Mittel- und Oberstufe als erlebnispädagogische Elemente angesehen werden.

Neben den Elementen im Unterricht bieten wir verschiedene ein- oder mehrtägige Einheiten für alle Jahrgangsstufen an, die sich gezielt mit dem Erleben, Reflektieren und Verarbeiten des Erlebten beschäftigen und so eine langfristige Steigerung und Festigung der sozialen Kompetenz und Stärkung der Persönlichkeit zur Folge haben. Alte Verhaltensweisen werden auf die Probe gestellt und die Schüler*innen können so neue soziale Fähigkeiten erarbeiten.

Bereits ab der ersten Klasse haben die Schüler*innen mehrmals im Jahr erlebnispädagogische Einzeltage. Ab der Mittelstufe sind die Schüler*innen teilweise mehrere zusammenhängende Tage unterwegs. Mehrtägige Einheiten sind z.B. eine Wintereinheit im Schnee oder einen Teil des Jakobsweges zu beschreiten.